Anspruch an uns
Unsere Werte und moralischen Grundsätze prägen unsere Haltung und unser Handeln. Respekt, Gesprächs- und Hilfsbereitschaft, gegenseitige Wertschätzung sowie die Achtung der Würde des Menschen bestimmen das Klima an unserer Schule und die Art und Weise, wie wir miteinander umgehen.
Leitbild, Schul- und Werte-konvention
Am Freigymer wollen wir unsere Werte leben und vorleben. Die Grundlage hierfür bilden die Schul- und Wertekonvention sowie das Leitbild des Freigymers, die wir Ihnen hier in Ausschnitten vorstellen:
- Der Freigymer ist familiär, anspruchsvoll und unterstützend, werterhaltend und wandlungsfähig, christlich-humanistisch und weltoffen.
- Der Freigymer schafft Raum für die Entfaltung der eigenen Persönlichkeit und fördert besondere Begabungen.
- Der Freigymer bietet einen vielseitigen und zielorientierten Unterricht.
- Der Freigymer bereitet seine Schülerinnen und Schüler fundiert auf die Hochschule vor.
- Der Freigymer erwartet von der gesamten Schulgemeinschaft einen wertschätzenden Umgang und von seinen Schülerinnen und Schülern Leistungsbereitschaft, Motivation und Durchhaltewillen.
- Der Freigymer legt Wert auf grundlegendes Fachwissen, gegenseitigen Respekt, eine ruhige Lernumgebung und eine gelebte Schulgemeinschaft.
- Denn: Wir alle am Freigymer bilden eine Gemeinschaft von einander achtenden Menschen mit unterschiedlichen Rechten und Pflichten, aber gemeinsamen Werten.
- Wir bemühen uns im Schulalltag um Fairness, Freundlichkeit und verantwortungsbewusstes Handeln.
- Wir stehen für Schwächere ein und sind ehrlich in unserer Selbstbeurteilung.
- Wir setzen uns für die Klassengemeinschaft ein, und wo es Konflikte gibt, sind wir stets bereit, diese gemeinsam zu lösen.
Schulkonvention vom Januar 2009, Aktualisierung der ursprünglichen Fassung von 1994
Diese Konvention umschreibt, was uns im
Freigymer bei der gemeinsamen Arbeit im Unterricht sowie beim Zusammenleben im
Schulalltag wichtig ist und welche Grundhaltungen wir voneinander erwarten. Sie
hat eine ethische, keine rechtliche Verbindlichkeit. Seit seiner Gründung im
Jahr 1859 ist für den Freigymer das biblische Doppelgebot der Liebe Bezugspunkt
und Herausforderung:
«Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit
deiner ganzen Seele und mit all deiner Kraft und mit deinem ganzen Verstand,
und deinen Nächsten wie dich selbst.» Lukas 10,27*
Das stetige Ringen um eine zeitgemässe Interpretation dieses Gebots prägt die
Identität der Schule. Dabei anerkennen wir, dass nicht alle Schülerinnen und
Schüler und nicht alle Lehrpersonen das christliche Bekenntnis ausdrücklich
teilen und dass sie ihre Werte und ihre Kraft aus anderen Quellen beziehen.
Dennoch erwarten wir, dass die aus der christlichen Tradition erwachsenen Werte
von allen für verbindlich gehalten werden. Wir achten die Gleichheit und die
Andersheit der Menschen und begegnen einander mit Offenheit und Respekt. Lehrkräfte,
Mitarbeitende sowie Schülerinnen und Schüler des Freigymers bilden eine
Gemeinschaft einander achtender Menschen mit unterschiedlichen Rechten und
Pflichten, aber gemeinsamen Werten. Unsere Beziehungen sind im Alltag geprägt
von Rücksicht, Gesprächs‐ und
Hilfsbereitschaft. Ansprüche, die wir an unser Gegenüber stellen, erfüllen wir
auch selbst. Deshalb bemühen wir uns auch im Schulalltag um Fairness (z. B.
Einstehen für Schwächere, Ehrlichkeit in der Selbstbeurteilung), um Höflichkeit
und Freundlichkeit (z. B. Pünktlichkeit, Umgangston), um
verantwortungsbewusstes Handeln (z. B. Einsatz für die Klassengemeinschaft,
Bereitschaft zur Lösung von Konflikten) und um das Einhalten der Schulregeln
(z. B. Absenzenregelung, Hausordnung). Der Freigymer hat also neben der
intellektuellen Vorbereitung auf die Hochschule auch das Nachdenken über den
Menschen zum Ziel und vertieft ethisches Verantwortungsbewusstsein. Schülerinnen
und Schüler lernen, die eigene Kultur aus ihren jüdisch‐christlich-abendländischen Wurzeln heraus zu
verstehen und sie offen, kreativ und kritisch zu pflegen. Der Freigymer schärft
nicht nur den Verstand, sondern betreibt auch Herzensbildung.
* Zürcher Bibel 2007; Lukas 10,27 bezieht sich auf
5. Mose 6,5 und 3. Mose 19,18
Hohe Ziele verfolgen, Persönlichkeit stärken
Am Freigymer stecken wir uns immer hohe Ziele. Das Streben, sie zu erreichen, und eine gesunde Leistungsorientierung sind Antrieb und Motivation. Die Schülerinnen und Schüler werden gefordert wie gefördert und dabei in ihrer Persönlichkeit gestärkt: Wir ermuntern sie, an sich zu glauben und ihren (schulischen) Weg selbstbewusst und zielbewusst zu verfolgen.
Ganzheitlich fördern, soziale Verantwortung übernehmen
Zu einem Lebenslauf gehört mehr als die intellektuelle Leistung. Im Freigymer fördern wir eine ganzheitliche Entwicklung als Grundlage für ein ausgewogenes und gesundes Lernen. Wir unterstützen Schülerinnen und Schüler mit hohen intellektuellen Ansprüchen wie auch solche mit hoher emotionaler Intelligenz. Wir bilden die Bürgerinnen und Bürger für die demokratische Gesellschaft von morgen aus. Deshalb fordern und fördern wir kritisches Denken. Die Schülerinnen und Schüler lernen, konkret soziale Verantwortung zu übernehmen und die Folgen ihres Handelns zu verstehen.
Begabungen erkennen, individuell begleiten
Wir unterstützen und fördern alle Schülerinnen und Schüler mit ihren einzigartigen Eigenschaften und Begabungen und begleiten sie auf ihrem individuellen Weg, ihre Talente zu entfalten.